
Am Abend des 9.7. haben stellvertretend für die vielen beteiligten Akteur*innen am Runden Tisch zehn Personen den mit allen aktiven Mitgliedern entwickelten und einvernehmlich beschlossenen Katalog politischer Forderungen dem MBWWK übergeben.
Als ein zentrales Problem formuliert der Katalog, dass landesweit an allen Schularten der Ethikunterricht überwiegend fachfremd und mit entsprechenden Qualitätseinbußen unterrichtet wird. Während an den Universitäten viele Lehramtsstudierende auch Philosophie/Ethik studieren, kommen nur sehr wenige im Referendariat an einen Ausbildungsplatz – unter anderem, weil das Fach derart häufig fachfremd unterrichtet wird und entsprechend keine Anleitung für Referendare an den jeweiligen Schulen existiert. Im Kontext des Schulfachs Philosophie beleuchtet der Runde Tisch ungenutzte Potentiale für die Allgemein- und die Persönlichkeitsbildung. Alle inhaltlichen Details können der Onlinepublikation „Politische Forderungen 2015“ entnommen werden.
Staatssekretär Hans Beckmann und seine Fachabteilungen zeigten sich bei der Übergabe sehr aufgeschlossen gegenüber den Absichten des Runden Tischs. Das Ministerium will nun alle Forderungen genau prüfen und die Handlungsspielräume von Ministerium, ADD und Schulleitungen analysieren. Entsprechend wurde ein weiteres Treffen nach der Sommerpause in Aussicht gestellt, um an den konstruktiven Dialog anzuknüpfen.
Der Runde Tisch hatte seit der ersten Sitzung kontinuierlichen Zulauf aus dem ganzen Land und Interesse und Widerhall über die Landesgrenzen hinweg. Die Debatten dominierte jeweils eine einheitliche Problemwahrnehmung der sehr unterschiedlichen Akteure: Am Runden Tisch Philosophie und Ethik an Schulen von Rheinland-Pfalz aktiv mitgewirkt und den unten verlinkten Katalog der Politischen Forderungen 2015 mitverfasst, haben seit Beginn 2014 Vertreter*innen folgender Institutionen/ Organisationen:
Den Wortlaut der Forderungen und alle Details finden sich in diesem PDF: