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Pfalz Infos

Bezirkstag Pfalz:

     
  • Mitglied im des Bezirkstags;
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  • Fraktionssprecherin der Fraktion Bündnis 90/ Die GRÜNEN
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Ausschüsse des Bezirkstags Pfalz:

     
  • Mitglied des Ältestenrat;
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  •  Verwaltungsrat Pfalzklinikum
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 Wahlkreise 
 für die Landtagsfraktion zugeordnet: 

     
  •  41: Bad Dürkheim (Direktkandidatin)
  •  42: Neustadt an der Weinstraße 
  •  


 Kreisverband Bad Dürkheim, Bündnis'90/DIE GRÜNEN:

     
  •  2010 bis 2012 
    Kreisvorstandssprecherin 
  •  

 Verbandsgemeinde Deidesheim:

  • Fraktionsvorsitzende Verbandsgemeinderat
  • Mitglied des Haupt- und Rechnungsprüfungsausschusses

Eine Agenda für den Pfälzerwald
11.02.2015 | Kategorie: Bezirkstag |

Ein Jahr nach der Übernahme der Trägerschaft für Naturpark und Biosphärenreservat Pfälzerwald durch den Bezirksverband Pfalz fragt die GRÜNE Bezirkstagsfraktion nach der Bilanz und fordert den Bezirksverband auf, seiner Verpflichtung zur Umsetzung der Landesverordnung über den Naturpark Pfälzerwald als deutscher Teil des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen nachzukommen.



Einklang der Natur: Die Sonne über dem Biosphärenreservat Pfälzerwald (foto: benjamin hiller)

Einklang der Natur: Die Sonne über dem Biosphärenreservat Pfälzerwald (foto: benjamin hiller)

Insbesondere sehen wir es als Aufgabe des Trägers,

  1.  die im Bericht des MAB-Nationalkomitees formulierten Herausforderungen aufzugreifen und den Pfälzerwald konzeptionell so aufzustellen, dass sich Mensch und Biosphäre gemeinsam und nicht gegeneinander weiterentwickeln.

  2. mit dem MAB- Nationalkomitee und der Landesregierung zu klären, wie die Zonierung des Pfälzerwaldes zukünftig ausgestalten soll.

  3. einen Masterplan für den Klimaschutz im Biosphärenreservat zu entwerfen, der neben Einsparzielen und Maßnahmen zu Energieeffizienz und Wärmedämmung auch Vorstellungen zur dezentralen Energieversorgung beinhaltet.

  4. die aktive Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium bei der Entwicklung eines Konzeptes zur Ausweitung der Kernzonen (auf mindestens 3 %) anzubahnen und einen fairen Abstimmungsprozess gemeinsam mit dem Land, den betroffenen Waldeigentümern und den Gebietskörperschaften zu moderieren. Dabei ist der französische Partner einzubinden.

  5. die Leitung der Geschäftsstelle endlich auszuschreiben und zu besetzen. Die Gelder sind dafür eingeplant. Als dauerhafte Zusatzaufgabe für den Zentralbereich des Bezirksverbandes Pfalz ist diese Mehrbelastung nicht vertretbar.

  6. das Handlungsprogramm im Stand seiner Umsetzung dem zuständigen Ausschuss vorzustellen und evtl. notwendige Priorisierungen und Anpassungen im Ausschuss zu beraten und zu beschließen. Einzelmaßnahmen wie etwa die Intensivierung der Erhaltungsmaßnahmen für Offenlandbiotope unter Einbeziehung großflächiger Beweidungskonzepte und dem Einsatz von alten Nutztierrassen sind offensiv zu begleiten.

  7. die grenzübergreifende Zusammenarbeit mit dem französischen Partner durch die Entwicklung von gemeinsamen Projekten zu stärken, um ein einheitliches Tourismusleitbild im Rahmen eines überschaubaren Zeitraumes zu erarbeiten.

  8. Strategien vorzuschlagen, wie örtliche Aktivitäten für das ganze Biosphärenreservat im Sinne eines nachhaltigen Tourismus gebündelt werden können.

  9. die Regionalvermarktung und die Entwicklung einer Dachmarke in Zusammenarbeit mit den französischen Partnern vorzubereiten und umzusetzen.

  10. das Wegenetz im Bereich Pfälzerwald auf seine Zukunftstauglichkeit zu überprüfen und eine einheitliche Wegmarkierung zu realisieren.

  11. den Bestand an bewirtschafteten Hütten (Naturfreunde, Pfälzer Wald Verein, Forsthäuser, gewerbliche Betriebe) zu erfassen. Dazu soll vorab ein Kriterienkatalog erstellt werden, der den baulichen Zustand (Substanz, Brandschutz, Hygiene etc.), die Art der Bewirtschaftung (gewerblich, ehrenamtlich etc.), die Öffnungszeiten sowie die notwendigen Investitionsmaßnahmen für den geordneten Betrieb erfasst.

  12. sich an der Partnerinitiative der Nationalen Naturlandschaften, vertreten durch EUROPARC Deutschland zu beteiligen.

Ziel: Pfalzkonferenz 2015


Auf Basis der genannten Vorarbeiten (Punkte 1 – 12) soll der Träger für diesen Sommer zu einer Pfalzkonferenz einzuladen, die – wie bereits 2011 von der GRÜNEN Fraktion vorgeschlagen – für die Region und mit der Region eine breite Diskussion zur Entwicklung des Biosphärenreservats anstößt.

 

Diese Datei wurde Anfang Februar dem Bezirkstagsvorsitzenden übergeben:



Dateien:
Weiterentwicklung_BSR_BTF_Gruene.pdf352 K